Sparkassenfinanzgruppe Saar begleitet Mittelstand in globale Märkte

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Die saarländische Sparkassenorganisation begleitet ihre mittelständischen Kunden zunehmend auf die Auslandsmärkte. Das haben der Präsident des Sparkassenverbandes, Franz Josef Schumann, der Landesobmann der Saar-Sparkassen und Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Saarbrücken, Hans Werner Sander, sowie das Vorstandsmitglied der SaarLB, Frank Eloy, vor den regionalen Medien in Saarbrücken erläutert.

Angesichts des voraussichtlichen Endes des Bergbaus an der Saar werde es für die Saar-Wirtschaft noch wichtiger, sich neue Märkte im Ausland zu erschließen. Mehr und mehr gingen auch kleine und mittlere Unternehmen diesen Weg, so Schumann. Das Saarland verfüge schon jetzt über eine ,,offene Wirtschaft“ mit einer überdurchschnittlich hohen Exportquote von 45 Prozent mit einem Exportvolumen von über 12 Milliarden Euro.

Die starke Stellung des Saarlandes im Export sei nicht zuletzt als Folge des hohen Strukturgewichtes der Industrie zu sehen, die sich zudem derzeit in einer ausgezeichneten Verfassung präsentiere und kräftig expandiere. Ferner komme die geografische Lage des Saarlandes am Rande der größten europäischen Volkswirtschaft mit Grenzen zur zweitgrößten Wirtschaftsnation des Euroraumes, nämlich Frankreich, und dem besonders wachstumsstarken Luxemburg außenwirtschaftlich zu Gute. Der Aufwärtstrend werde beim Export nach Ansicht von Schumann in 2008 bestätigt werden, wenn auch nicht mehr ganz so kraftvoll wie im Vorjahr ausfallen. 

Auf Firmenkunden der Sparkassen entfielen immerhin Auslandsumsätze von rund viereinhalb Milliarden Euro. Dieses Volumen allein sei Grund genug für die Sparkassen-Finanzgruppe mit ihren sieben Sparkassen und der SaarLB, dem Thema "Internationales Geschäft" hohe Priorität zu geben. Dabei seien die größeren Sparkassen in der Regel selbst in der Lage, ihren Kunden im Auslandsgeschäft  kompetent zur Seite zu stehen. Zudem könnten die Sparkassen stets auf ihre Verbundpartner, insbesondere die Landesbank, zurückgreifen.

Nach den Worten von Hans-Werner Sander, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Saarbrücken, erwarten die Firmenkunden von ihrer Sparkasse in Fragen des Internationalen Geschäfts vor allem eine individuelle Beratung. Es gehe beispielsweise um das Zins- und Währungsmanagement, Fremdwährungskonten, Marktanalysen, Finanzierungsvermittlung, Import- und Exportinkassi, nicht zuletzt aber um vielerlei Formalitäten im Ausland, die sich von den deutschen unterscheiden. Für die Behandlung all dieser Themen halten größere Sparkassen eigene Fachkompetenz vor.

Die SaarLB ist das Kompetenzcenter der Sparkassen-Finanzgruppe Saar für das Auslandsgeschäft. Die Sparkassen können stets für die Begleitung ihrer Kunden im und ins Ausland auf die SaarLB zurückgreifen, so Frank Eloy, für das Firmenkundengeschäft zuständiges Vorstandsmitglied der SaarLB. Allgemein müsse die Globalisierung mehr als Chance denn als Bedrohung des Mittelstandes gesehen werden. Schließlich würden Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze durch das Vordringen auf ausländische Märkte auch auf dem heimischen Markt gestützt.

Konkrete Erfahrungen zeigten, dass einerseits hochtechnische Fertigungen beispielsweise in China aufgebaut werden können, um den ostasiatischen Markt zu bedienen, so Eloy weiter. Dieser Absatz komme dann zu dem hiesigen hinzu und sichere die Heimatbasis, etwa an der Saar. Andererseits könnten weniger anspruchsvolle Fertigungen beispielsweise nach Osteuropa verlagert werden, um die hochwertige Produktionspalette an der Saar abzurunden. Die gleichen Erfahrungen gelten laut Eloy auch im Handel. Auf dem Weg ins Ausland könnten die Sparkassen und die SaarLB ihre Kunden begleiten und sie mit den besonderen Bedingungen der fremden Märkte vertraut machen. Hier könne die SaarLB besondere Kompetenzen im Frankreichgeschäft vorweisen und ansonsten auf das weltweite Netzwerk der BayernLB zurückgreifen. Eloy kündigte an, dass im September 2008 im Hause der SaarLB ein Außenhandelstag stattfinden wird mit den Schwerpunkten Frankreich, Südost-Europa und Südost-Asien. Dort werde es für die Saar-Firmen mit Auslandsambitionen  möglich  sein, sich von der Kompetenz der SaarLB und des BayernLB-Konzerns im Detail zu überzeugen.