Sparkassen-Finanzgruppe Saar: Gut für das Saarland.
„Die Sparkassen und ihre Verbundpartner sehen sich in einer besonderen Verantwortung für ihre Region. Im Zentrum ihrer kontinuierlichen Geschäftspolitik steht die langfristige Beratung und Begleitung ihrer Privat- und Firmenkunden“, sagte der Präsident des Sparkassenverbandes Saar, Karl-Heinz Trautmann, anlässlich der Jahrespressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe in Saarbrücken. „Die Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe Saar verhalten sich dabei fair, verlässlich und berechenbar, insbesondere mit Blick auf die mittelständische Wirtschaft. Sie geben dem Geschäft mit Finanzdienstleistungen ein menschliches Gesicht, weil sie niemanden von diesem Geschäft ausschließen, persönlich und individuell beraten, und einen großen Teil ihrer Gewinne für gemeinnützige Zwecke in der Region verwenden. Und sie sind mit über 370 Geschäftsstellen im Saarland nah am Kunden, überall direkt um die Ecke, und in diesem Sinne die eigentlichen Direktbanken im Land“, so Trautmann weiter.
Auch in den vergangenen Monaten galt das besondere Augenmerk der Sparkassen dem Geschäft mit dem regionalen Mittelstand. „Die erfreuliche Entwicklung der saarländischen Wirtschaft hat sich im Jahr 2007 fortgesetzt“, stellte Trautmann zufrieden fest. Nach einer geringfügigen, auch durch Sonderfaktoren bedingten Wachstumsabschwächung im Jahr 2006 habe die Saar-Wirtschaft wieder an Fahrt gewonnen. Dies schlage sich bei den Sparkassen auch in einer steigenden Finanzierungsnachfrage des Mittelstandes nieder: Zwischen Anfang 2006 und Mitte 2007 sind die Ausleihungen der Saar-Sparkassen an Unternehmen und wirtschaftlich Selbständige um rund 150 Mio. Euro (+4,9 %) gestiegen. Die Kredite der saarländischen Kreditwirtschaft insgesamt sind in diesem Marktsegment im gleichen Zeitraum um rund 42 Mio. Euro gesunken, so dass die Sparkassen ihre Marktposition weiter ausgebaut haben. Ihr Marktanteil stieg um 2 Prozentpunkte auf 38,2 %.
Für die weitere Entwicklung der Saar-Wirtschaft zeigte sich Karl-Heinz Trautmann verhalten optimistisch: „Es sind derzeit eher nachlaufende Konjunkturindikatoren wie der Arbeitsmarkt, die für sehr gute Nachrichten sorgen. Die Stimmungsindikatoren deuten dagegen darauf hin, dass das Beste hinter uns liegt.“ Gleichwohl gebe es keinen Grund für übertriebenen Pessimismus. Auch 2008 werde die Saar-Wirtschaft voraussichtlich von der anhaltenden globalen Wachstumsdynamik profitieren.
Hauptrisiken für diese positive Einschätzung seien eine weitere Aufwertung des Euro, ein neuerlicher Anstieg des Ölpreises und vor allem die Auswirkungen der US-Hypothekenkrise im so genannten Subprime-Segment.
Karl-Heinz Trautmann unterstrich ausdrücklich, dass die Sparkassen-Finanzgruppe Saar praktisch nicht im Subprime-Bereich engagiert und daher auch von den direkten Auswirkungen der Krise verschont geblieben ist. So habe die Krise auch keine Auswirkungen auf das Kreditvergabeverhalten der Sparkassen im Saarland. Einmal mehr zeige sich in diesem Zusammenhang die stabilisierende Wirkung des Sparkassensektors für das gesamte Bankensystem, der sowohl in seiner Refinanzierung als auch in seiner Kreditvergabe in erster Linie regional agiere und damit von den globalen Kapitalmarktschwankungen relativ unabhängig sei.