Halbjahreszahlen 2015 erfreulich

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Sparkassen lehnen eine Vergemeinschaftung der Haftung ab

Saarbrücken, 14. Oktober 2015 - Für die saarländischen Sparkassen verlief das erste Halbjahr 2015 erfreulich. Die Bilanzsumme der sieben Sparkassen stieg um 70,4 Millionen Euro auf 17,035 Mrd. Euro. Dies bedeutet einen Zuwachs von 1,2 % seit Jahresanfang und plus 3,4 % gegenüber dem Vorjahr, so Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Präsidentin des Sparkassenverbandes Saar.

Zu diesem Plus hat überwiegend das Kundenkreditgeschäft beigetragen. Die Ausleihungen stiegen um 0,7 % bzw. 82 Mio. Euro auf 11,989 Mrd. Euro. Dabei entfiel das Gros mit 42,5 Mio. Euro auf Unternehmen und Selbstständige, 39,2 Mio. Euro auf die öffentlichen Haushalte und 18,0 Mio. Euro auf Privatpersonen. Der Zuwachs seit Jahresanfang beträgt 1,6 %. Im Vorjahr betrug der Zuwachs seit Jahresanfang 0,8 %.

Das Kundenanlagegeschäft fiel um 0,9 % bzw. 103,7 Mio. Euro auf 11.487 Mio. Euro. Das Minus ist mit -71,3 Mio. Euro auf die Termingelder, mit -16,1 Mio. Euro auf die Spareinlagen, mit -14,5 Mio. Euro auf die täglich fälligen Gelder und mit -1,7 Mio. Euro auf die Eigenemissionen zurückzuführen. Innerhalb der Spareinlagen verzeichneten die normal verzinsten Spareinlagen einen Zuwachs von 8,7 Mio. Euro. Dagegen gingen die höher verzinsten Spareinlagen um 24,8 Mio. Euro zurück.

Die Wertpapiereinlagen belaufen sich auf 4.022,7 Mio. Euro. Die Steigerung seit Jahresanfang beträgt + 3 %.

Die Präsidentin wies darauf hin, dass sich in der positiven Entwicklung sowohl die konjunkturelle Stärke der Wirtschaft als auch das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit der Sparkassen wiederspiegelt. Anschließend betonte sie ausdrücklich, dass die Sparkassen den derzeit bei der EU diskutierten Vorschlag, die Einlagensicherung über die Grenzen der Nationen und Bankengruppen hinweg neu zu regeln, ablehnen. „Eine Vergemeinschaftung der Haftung darf es nicht geben“, so Hoffmann-Bethscheider.