Ab Anfang Februar Reparatur von SparkassenCards und Kreditkarten bei Sparkassen und Landesbanken

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Die deutschen Sparkassen und Landesbanken werden ab Anfang Februar die durch eine fehlerhafte Programmierung betroffenen SparkassenCards und Kreditkarten durch ein Update an besonders gesicherten Terminals in Geschäftsstellen kostenlos so neu konfigurieren, dass die Karten wieder überall im In- und Ausland fehlerfrei eingesetzt werden können. Der Update-Vorgang selbst dauert nur wenige Sekunden und wird durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkassen durchgeführt, die auch für persönliche Beratungen und Hilfestellungen zuständig sind. Hierfür stehen rund 5.000 Terminals zur Verfügung. Diesen Service sollten zunächst betroffene Kunden nutzen, die bis Mitte Februar Auslandsreisen beabsichtigen.

Die Sparkassen haben bereits frühzeitig auf die Update-Lösung gesetzt und damit einen für die Kunden nachteiligen Austausch der Karten vermeiden können. Auf das zugrunde liegende Verfahren hatten sich die im Zentralen Kreditausschuss zusammengeschlossenen kreditwirtschaftlichen Verbände geeinigt. Die dafür notwendigen Verfahren sind erfolgreich getestet, pilotiert und mit Sicherheitsüberprüfungen versehen worden. Erste Updates an Echt-Karten haben bereits stattgefunden. Ab Mitte Februar wird dieses Update zusätzlich auch an allen 25.700 Geldautomaten der deutschen Sparkassen und Landesbanken möglich sein. Bereits ab Anfang Februar werden die ersten Geldautomaten dazu technisch in der Lage sein. Die Reparatur erfolgt im Rahmen einer Bargeldtransaktion. Bei der Kreditkarte wird dieser Vorgang systemseitig nach erfolgter Kartenreparatur beendet, eine Bargeldauszahlung und eine Buchung erfolgen nicht. Der Kunde erhält eine Reparaturbestätigung am Bildschirm. Auf diese Weise wird der Reparaturvorgang für Kunden der Sparkassen mit SparkassenCards und Kreditkarten ohne jegliche Gebührenberechnung durchgeführt. Ab März ist auch ein Update für Kreditkarten an allen Geldautomaten der Sparkassen ebenfalls in einem gesicherten und unentgeltlichen Verfahren für Kunden möglich, die ihre PIN nicht kennen.

Die Sicherheit der Karten ist durch das Update nicht betroffen, insbesondere werden beim Update keine sicherheitsrelevanten Daten ausgetauscht oder verändert. Die Kommunikation zwischen Karte und System wird durch bewährte Verschlüsselungsverfahren abgesichert. Dadurch wird unter anderem die Echtheit der Karte überprüft. Es ist für Dritte nicht möglich, sich in diese Kommunikation einzuschalten, Kartendaten in ihrem Sinne zu verändern, kryptographische Schlüssel zu ermitteln oder in anderer Weise nicht autorisiert auf die Karte zuzugreifen.

Kunden, die sehr kurzfristig in das Ausland reisen und das Update ihrer Karte nicht abwarten können, sollten sich spätestens 10 Tage vor Reiseantritt unter Angabe des Reiselandes und des Reisedatums mit der jeweiligen Sparkasse in Verbindung setzen. In diesen besonderen Fällen können entweder Reiseschecks als Alternativzahlungsmittel zur Verfügung gestellt oder kurzfristig eine Ersatzkarte ausgestellt werden.