Sparkassen-Finanzgruppe Saar: Stabile Ergebnisse – Immobiliengeschäft bleibt Schlüsselbereich
Saarbrücken, 6. Oktober 2025 – Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds erzielt die Sparkassen-Finanzgruppe Saar auch 2025 stabile und zufriedenstellende Ergebnisse. Als größter Finanzdienstleister im Saarland ist die Gruppe weit mehr als nur ein Kreditinstitut, Versicherer und Baufinanzierer. Sie versteht sich als Teil der Region – nah an den Menschen, Unternehmen und Kommunen und engagiert sich aktiv für deren Entwicklung.
„Die Sparkassen-Finanzgruppe Saar beweist 2025 einmal mehr ihre Stärke und ihre Rolle als stabiler Anker in einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage“, erklärt Dr. Christian Molitor, Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Saar. „Unsere Entwicklung im Kreditgeschäft zeigt, dass wir unsere Verantwortung wahrnehmen – sei es durch die Finanzierung privater Immobilien, Unterstützung von Unternehmen oder Finanzierung von Infrastrukturprojekten. Besonders im Immobiliengeschäft übernehmen die Sparkassen eine Schlüsselrolle: Durch maßgeschneiderte Lösungen in der Finanzierung, Vermittlung und Modernisierung sichern wir die Zukunftsfähigkeit des bestehenden Wohnraums und finanzieren die Schaffung neuer Wohnangebote in der Region.“
Immobilienmarkt im Saarland: Bestandsimmobilien, Sanierungen und altersgerechtes Wohnen im Fokus
Die Sparkassen sind der wichtigste Partner für die Saarländer:innen, wenn es um Wohnen und Immobilien geht. Mit einem Marktanteil von rund 38 Prozent finanzieren die Sparkassen mehr als jeden dritten Immobilienerwerb. Dabei liegt der Schwerpunkt beim Kauf von Bestandsimmobilien, die mehr als 90 Prozent der Finanzierungen ausmachen. Auch Renovierungen und Modernisierungen werden häufig finanziert.. Der Neubau spielt demgegenüber aktuell eine untergeordnete Rolle.
„Unsere Region hat die höchste Eigenheimquote in Deutschland. Gleichzeitig sind die Immobilien relativ alt, was automatisch zu einem starken Markt für Renovierungen und Modernisierungen führt“, erklärt Armin Reinke, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Saarpfalz und stellvertretender Landesobmann der saarländischen Sparkassen. „Die energetischen Sanierungen und das altersgerechte Wohnen sind dabei Schwerpunkte: Immer mehr Eigentümer investieren, um ihre Immobilien sowohl zukunftsfähig als auch altersgerecht zu gestalten.“
„Die Sparkassen unterstützen diese Entwicklungen aktiv“, so Reinke weiter. „Der Wunsch nach der eigenen Immobilie ist ungebrochen. Aber: Unsere Kund:innen planen zunehmend realistischer. Häuser werden kompakter gekauft, Sanierungen in Etappen durchgeführt, und ein Finanzierungsmix aus Eigenkapital, Förderdarlehen und Bankkrediten ist längst Standard. Mit unserer regionalen Marktkenntnis und praxisnaher Beratung helfen wir unseren Kund:innen, ihre Wohnträume zu verwirklichen und gleichzeitig die langfristige Werterhaltung ihrer Immobilien zu gewährleisten.“
Geschäftszahlen und wirtschaftliche Entwicklung der Sparkassen in 2025
Ungeachtet der geringen volkswirtschaftlichen Dynamik hat sich das Kreditgeschäft der Sparkassen insgesamt in 2025 gut entwickelt und sich gegenüber dem schwachen Jahr 2024 spürbar erholt. Bis Ende August 2025 wurden neue Kredite in Höhe von 1,53 Milliarden Euro zugesagt – ein Plus von 26,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Davon entfielen 709 Millionen Euro auf Privatkund:innen (+23,6 %). Unternehmen und Selbstständige erhielten Kreditzusagen von 655 Millionen Euro (+26,4 %). Auch die zugesagten Kredite an die öffentlichen Haushalte legten auf 111 Mio. Euro (+ 25,2 %) zu.
Getragen wurde diese Entwicklung u.a. von der Finanzierung des privaten und gewerblichen Wohnungsbaus. Bis Ende August 2025 wurden neue Wohnungsbaukredite in Höhe von 858 Millionen Euro zugesagt (+33,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Zuwächse von 30 % und mehr waren im gewerblichen Neubau und bei den privaten Immobilienkäufen zu verzeichnen. Auch die Finanzierung von Modernisierungen und Sanierungen legte deutlich zu. Damit leisten die Sparkassen einen wichtigen Beitrag zur Wertsteigerung des Bestandes und zur energetischen Verbesserung des Wohnraums im Saarland.
Ausblick Immobiliengeschäft – Mehrwerte für Kund:innen
Neben den klassischen Finanzierungen baut die Sparkassen-Finanzgruppe Saar ihre Rolle als umfassender Immobilienpartner weiter aus. Als einer der größten Immobilienvermittler im Saarland verfügt sie über detaillierte Marktkenntnisse in der gesamten Großregion. Neue YouTube-Reihen bieten Kund:innen künftig praxisnahe Hilfen rund um Kauf, Verkauf, Finanzierung, Bausparen und Versicherung.
Auch der Vertrieb über Kreditvermittler hat deutlich an Bedeutung gewonnen – mittlerweile arbeiten fünf von sechs saarländischen Sparkassen mit regionalen und überregionalen Partnern zusammen. Damit verfügen die Institute über eine breite Vertriebsbasis, um Kund:innen passgenaue Lösungen anzubieten.
Projekt„rudi – Rund um die Immobilie“
Aktuell stellen die Sparkassen mit dem bundesweiten Projekt „rudi – Rund um die Immobilie“ dieses Geschäftsfeld systematisch neu auf. Ziel ist, alle Immobilienthemen aus einer Hand abzudecken – von der Vorbereitung des Immobilienerwerbs über die Bildung von Eigenkapital, das Maklergeschäft, die Finanzierung von Bau oder Kauf, über die Absicherung bis hin zur Modernisierung. Dabei sollen den Kund:innen zeitgemäße Informations- und Abschlussangebote über mediale Kanäle und in den Filialen gemacht werden.
Damit deckt die Sparkassen-Finanzgruppe Saar das gesamte Spektrum rund um Wohnen und Bauen ab – mit Beratung vor Ort, digitalen Services und einem starken Verbund aus Sparkassen, SaarLB, LBS Saar und SAARLAND Versicherungen.
SaarLB – starkes Kommunalgeschäft und robuste Immobilienentwicklung in der Großregion
„Das erste Halbjahr 2025 bestätigt uns in unserer grundsätzlichen Ausrichtung: Mit einem starken Neugeschäft im Kommunalbereich leisten wir einen wichtigen Beitrag zur regionalen Entwicklung und Finanzierung öffentlicher Projekte in der deutsch-französischen Großregion. Gleichzeitig zeigt sich unser Immobiliensegment trotz eines herausfordernden Umfelds stabil und robust“, so Dr. Jochen Sutor, Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB.
Die SaarLB - die deutsch-französische Bank - blickt auf ein solides erstes Halbjahr im Immobiliengeschäft zurück. In Deutschland liegen die Volumina auf Vorjahresniveau, wenn auch weiterhin leicht unter dem „Vor-Corona-Stand“. Während das Privatkundengeschäft (LBS) zulegt, zeigt sich das Gewerbesegment leicht rückläufig – belastet durch wirtschaftliche Herausforderungen und geopolitische Risiken, die internationale Investoren bremsen. In Frankreich spiegelt sich ein ähnliches Bild wider.
Aktuell verteilen sich die Neugeschäfte der SaarLB im Bereich Immobilien zu 65 % auf Deutschland und 35 % auf Frankreich inkl. der Benelux-Länder. Für das kommende Jahr rechnet die SaarLB mit einer leichten Steigerung im Immobilienbereich
Daran anknüpfend verzeichnete die SaarLB im ersten Halbjahr eine besonders positive Entwicklung im für das Saarland und die deutsch-französische Großregion so bedeutenden Kommunalgeschäft. In diesem Segment gelang es, sowohl die Ergebnisse des Vorjahres als auch die Planwerte für das erste Halbjahr zu übertreffen. „Unser Kommunalgeschäft ist auch 2025 gut angelaufen, denn im ersten Halbjahr konnten wir nicht nur die Vorjahreszahlen, sondern auch unsere eigenen Planwerte übertreffen. Dieses Ergebnis unterstreicht unsere starke Position im Saarland und in der deutsch-französischen Großregion“, so Dr. Jochen Sutor, Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB.
LBS Saar – Bausparen als Stabilitätsanker im „Land der Renovierer“
Das Saarland ist das Bundesland mit der höchsten Eigenheimquote – und damit auch das „Land der Renovierer“. Für die LBS Saar zeigt sich daraus ein klarer Auftrag: Viele Kund:innen investieren nicht nur in den Kauf von Gebrauchtimmobilien, sondern ebenso in die Modernisierung, energetische Sanierung oder den altersgerechten Umbau. Der Bausparvertrag bietet hier die passende Grundlage. Er ermöglicht es, frühzeitig ein finanzielles Polster aufzubauen, Zinsen langfristig zu sichern und auch größere Maßnahmen ohne Sorge anzugehen.
„Der Bausparvertrag ist wie eine Krankenversicherung fürs Haus: Er sichert dauerhaft Handlungsfähigkeit – sei es bei einer späteren Sanierung oder bei der altersgerechten Anpassung der eigenen Immobilie“, erklärt Sascha Matheis, Sprecher der Geschäftsleitung der LBS Saar. „Wir sehen, dass rund 90 Prozent unserer Kundinnen und Kunden Bestandsimmobilien erwerben. Gleichzeitig zeigt die gestiegene Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser, dass der Traum vom Eigenheim keineswegs vorbei ist. Er sieht heute nur etwas anders aus: kompakter, mit weniger Anspruch an Fläche oder Ausstattung, aber nach wie vor erreichbar. Mit einem durchdachten Finanzierungsmix, Förderprogrammen und dem Bausparvertrag lässt sich dieser Traum auch in unsicheren Zeiten verwirklichen.“
Neben der Entwicklung am Kaufmarkt bleibt auch der Mietmarkt ein Thema. In Städten wie Saarbrücken sind die Mieten in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen – in guten Lagen liegen sie inzwischen bei über 14 Euro pro Quadratmeter. Das führt dazu, dass sich gerade junge Menschen stärker in die umliegenden Gemeinden oder ins ländliche Umfeld orientieren. Doch die LBS Saar betont: Wohneigentum ist auch heute nicht außer Reichweite – es erfordert nur eine realistische Planung und gute Beratung.
Damit der Wohnraumbedarf im Saarland langfristig gedeckt werden kann, braucht es zudem verlässliche Rahmenbedingungen. „Wohnraum ist ein zentrales Gut unserer Gesellschaft. Zwei Drittel des Eigentums liegen in privater Hand – deshalb müssen Förderung, private Initiative und die Bauträger Hand in Hand gehen“, so Matheis. „Faire und verlässliche Förderbedingungen sowie vereinfachte Bauvorschriften sind entscheidend, damit Investitionen in Wohnraum leichter möglich werden und Bauprojekte schneller umgesetzt werden können.“
SAARLAND-Versicherungen: Bauen, Kaufen, Sanieren – Maßgeschneiderter Schutz für jede Phase des Eigenheims
Die Wohngebäudeversicherung ist der zentrale Baustein für die Absicherung des Eigenheims. Mit einer Wohneigentumsquote von 59,4 Prozent liegt das Saarland bundesweit an der Spitze – doch viele Häuser sind sanierungsbedürftig, und Bau- oder Modernisierungsprojekte bergen oft unerwartete Risiken.
„Ob Neubau, Kauf oder Sanierung – die Wohngebäudeversicherung bildet das Fundament für eine zuverlässige Absicherung“, erklärt Dr. Dirk Hermann, Vorstandsvorsitzender derSAARLAND Versicherungen. „Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden maßgeschneiderte Lösungen für jede Lebensphase des Eigenheims, damit sie ihr Zuhause mit einem sicheren Gefühl genießen können.“
Die Risiken unterscheiden sich je nach Bau- oder Lebensphase:
- Beim Neubau geht es vor allem um den Schutz der Baustelle und unvorhergesehene Schäden.
- Beim Kauf und der Renovierung stehen häufig verdeckte Mängel oder Auseinandersetzungen mit Handwerkern im Vordergrund.
- Bei der energetischen Sanierung sind es moderne Anlagen wie Wärmepumpen oder Solaranlagen, die bei Defekten hohe Kosten verursachen können.
Ergänzend zur Wohngebäudeversicherung bieten die SAARLAND Versicherungen weitere Lösungen, die Eigenheimbesitzer im Alltag unterstützen. Ein Beispiel ist die Bauherren-Rechtsschutzversicherung: Sie greift bei rechtlichen Konflikten mit Bauunternehmen, Handwerkern oder Architekten und entlastet so Eigentümer von finanziellem und organisatorischem Aufwand. Mit der Kampagne „vom Schwenker im Garten bis zum Dach über dem Kopf“ unterstreichen die SAARLAND Versicherungen ihren regionalen Ansatz: Nähe zu den Menschen, praxisnahe Prävention und passgenaue Lösungen für jede Bau- und Lebensphase.
„Besonders wichtig ist uns die individuelle Beratung – für alle Saarländerinnen und Saarländer und möglichst nah. Deshalb bieten wir persönliche Beratung in allen saarländischen Sparkassen sowie in unseren Agenturen und Geschäftsstellen. So sind wir in der ganzen Region präsent und überall dort erreichbar, wo Menschen wohnen, bauen oder ihr Zuhause absichern wollen“, so Dr. Hermann.