Sicherheitsmaßnahmen an Sparkassen-Geldautomaten verschärft
Saarbrücken, 02.12.2015 – Nach einer Reihe von Angriffen auf Geldautomaten im Saarland und anderen Bundesländern haben die saarländischen Sparkassen seit dem vergangenen Jahr kontinuierlich Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Der Sparkassenverband Saar teilt mit, dass die Institute bisher einen hohen sechsstelligen Betrag in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen investiert haben und weiter investieren werden. So haben die Institute in vielen Filialen einen Sprengschutz für Automaten eingebaut oder nachgerüstet. Darüber hinaus tragen bauliche Veränderungen dazu bei, die Sprengwirkung so weit wie möglich einzudämmen.
Einzelne gefährdete Filialen und SB-Center bleiben zu bestimmten nächtlichen Uhrzeiten geschlossen. Automaten wurden mit Einfärbekassetten versehen, die erbeutetes Bargeld kennzeichnen und entwerten. Ergänzend dazu testen die saarländischen Sparkassen derzeit eine intelligente Videoüberwachung, die Bewegungsmuster erkennt und dann direkt Alarm auslöst.
„Wir befinden uns in einem kontinuierlichen Modernisierungsprozeß, da sich die Vorgehensweisen der Täter ändern. Unsere Sicherheitsmaßnahmen zielen zunächst darauf ab, die Möglichkeiten einer Sprengung zu verhindern, damit nicht unschuldige Menschen durch diese neue Dimension der Kriminalität zu Schaden kommen. Mit diesen Präventivmaßnahmen erhöhen die Sparkassen das Sicherheitsniveau maßgeblich, nicht nur im Hinblick auf erneute Sprengversuche, sondern auch im Bezug auf andere Formen von Geldautomatenangriffen“, so Dr. Christian Molitor, Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Saar.
Die Sparkassen betreiben über 360 Geldautomaten im Saarland. Im Jahr 2014 waren bei fünf Sprengungen Vermögens- und Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.