Saarländische Sparkassen sind optimistisch für den Mittelstand

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Berlin/Saarbrücken. Bestätigt hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in seiner ,,Diagnose Mittelstand 2007" die wirtschaftliche Erholung der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.

Die betriebswirtschaftlichen Kenndaten der Mittelständler seien in den letzten beiden Jahren spürbar besser geworden; die Firmen des Mittelstandes hätten deutlich an Dynamik zugelegt, lässt sich der Sparkassen-Untersuchung entnehmen.

Wie der Präsident des Saarländischen Sparkassenverbandes, Karl-Heinz Trautmann, dazu in Saarbrücken erklärte, konnten die saarländischen Sparkassen für die heimische Region diesen Trend bestätigen. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern komme  das Saarland je nach Bezugsfeld insgesamt auf eine mittlere Position.

Positive Erwartungen haben die saarländischen Sparkassen hinsichtlich der Unternehmens- und Arbeitsplatz-entwicklung. Die Hälfte der befragten Saar-Sparkassen sieht gegenüber dem Vorjahr eher einen positiven Trend, die andere Hälfte geht von unveränderten Verhältnissen aus. Damit liegt das Saarland hinter Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auf dem dritten Rang. Im Schnitt gehen gut 44 Prozent der befragten Sparkassen in Westdeutschland für das Jahr 2007 von mehr Arbeitsplätzen und einer positiven Unternehmensentwicklung in ihrer Region aus. In den neuen Ländern sind es gut 37 Prozent.

Auf eine besonders gute Aufklärungsarbeit können die Saar-Sparkassen, so teilte Trautmann weiter mit, in Bezug auf Basel II zurückblicken. Nirgendwo sonst in Deutschland hätten sich die Unternehmen des Mittelstandes so intensiv mit der Frage des Ratings beschäftigt und fragen derart gezielt nach ihren Rating-Noten wie an der Saar.

Bei der Entwicklung der Eigenkapitalausstattung sieht Trautmann nach wie vor Handlungsbedarf. Nach Einschätzung der großen Mehrheit der Saar-Sparkassen ist diese gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben; Verschlechterungen wurden allerdings nicht festgestellt.

Was die Vergabe von Investitionsfinanzierungen 2006 im Vergleich zu 2005 angeht, sieht die Sparkassen-Analyse das Saarland im Mittelfeld.

Das Saarland kann eine sehr stabile Ersatzinvestitions-tätigkeit vermelden (zweiter Rang). Auch die Rationalisierungsinvestitionen fielen an der Saar überdurchschnittlich aus. Eher schwach sieht es dagegen in Bezug auf die Finanzierung von Erweiterungsinvestitionen aus.

Karl-Heinz Trautmann schließt aus der Gesamtheit der Daten, dass die Saar-Mittelständler sich frühzeitig für den Aufschwung gerüstet haben und nunmehr die Früchte dafür einfahren können: Die Unternehmen selbst haben sich gut entwickelt. Wenn sie mehr Mitarbeiter einstellen wollen, bedarf es hierzu keines aktuellen Investitionsbooms.