Sparkassen sind für die Heimatregion da
Schumann: Stabilisierender Faktor in der Finanzkrise
Die Sparkassen-Finanzgruppe ist mit über 5000 Beschäftigten nicht nur der größte Arbeitgeber im saarländischen Kreditgewerbe, sondern auch ein wichtiger Sponsor für kulturelle, soziale und sportliche Zwecke.
Wie der Präsident des Saarländischen Sparkassenverbandes, Franz Josef Schumann, mitteilte, hat die Sparkassen-Finanzgruppe im Jahr 2008 über sechs Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke in der Saar-Region ausgegeben.
Auch als Auftraggeber für die heimische Wirtschaft sei die Sparkassen-Finanzgruppe von erheblicher Bedeutung: Im vorigen Jahr wurden allein 26 Millionen an Investitionen getätigt. Zudem sei der Sparkassensektor mit über 28 Millionen Euro der größte Steuerzahler des Sektors Kreditinstitute und Versicherungen. Hinzu kämen noch gut 40 Millionen Euro, die als Lohnsteuer dem Saarland zuflossen.
Franz Josef Schumann unterstrich neben den konkreten finanziellen Vorteilen, die dem Saarland von den Saar-Sparkassen zukommen, auch die ordnungspolitische Bedeutung der Sparkassen für die deutsche Wirtschaft. Gerade die jüngste Krise habe deutlich gemacht, wie stabilisierend die Sparkassen im deutschen Finanzsektor wirken. Sie hätten mit den Volksbanken dafür gesorgt, dass die negativen Auswirkungen der Finanzkrise hier zu Lande im Rahmen blieben. Der Finanzkapitalismus, der die Welt fast in eine Katastrophe getrieben hat, sei durch das deutsche Drei-Säulen-Modell im deutschen Kreditwesen nur eingeschränkt zur Entfaltung gekommen. Die jetzt international geforderte Zähmung der Finanzmärkte sei in Deutschland im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft bereits gegeben. Damit habe sich das Sparkassenwesen als tragendes Element der Wirtschaftsordnung (Rheinischer Kapitalismus) erwiesen.