Finanzielle Belastungen im Pflegefall abmildern

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Sparen muss wieder attraktiver werden

Saarbrücken, 13. Oktober 2016 - Anlässlich der aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung zu Pflegekosten plädiert Sparkassenverbandspräsidentin Cornelia Hoffmann-Bethscheider erneut dafür, die private Altersvorsorge attraktiver zu gestalten. Laut Bertelsmann-Studie können viele Senioren im Saarland stationäre Pflege auf Dauer nicht finanzieren. Für die Kosten müssen dann die Angehörigen oder das Sozialamt aufkommen.

Hoffmann-Bethscheider: “Diese Studie macht noch einmal deutlich, wie wichtig die private Altersvorsorge ist. Sie kann die Finanzierungslücke zumindest abmildern und damit die Lebensqualität der Betroffenen steigern. Auch die Angehörigen werden entlastet.“ Hoffmann-Bethscheider weist darauf hin, dass die Finanzierung eines Pflegeplatzes häufig zu einer finanziellen, aber auch emotionalen Belastungsprobe für Familien wird. Nicht selten muss das Elternhaus, welches später einmal der eigenen Alterssicherung dienen sollte, verkauft werden, um einen Pflegeplatz zu finanzieren. „Die Folgen der Niedrigzinsphase und die damit zusammenhängende rückgehende Neigung, für das Alter vorzusorgen, werden wir noch sehr lange zu spüren bekommen. Die Politik ist deshalb dringend aufgefordert, die private Altersvorsorge deutlich zu thematisieren und weitere Anreize sowie Entlastungen für die Sparerinnen und Sparer zu schaffen.“