Sparkassen-Finanzgruppe Saar treibt die Digitalisierung voran

, Presse

Die Digitalisierung hat die Finanzwirtschaft längst erreicht und verändert bekannte Strukturen und Abläufe. Anpassung und Veränderung gehören aber seit jeher zur DNA der Sparkassen-Finanzgruppe. In dieser Zeit des Umbruchs und des Wandels sind daher Finanzpartner, die einerseits auf Innovation und andererseits das Vertrauen der Kunden genießen besonders gefragt.

 

Sparkassen: Vor Ort – digital und in der Filiale

Digitalisierung, das ist nicht nur die bedeutendste gesamtgesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit, sondern sie stellt auch die Sparkassen vor große Aufgaben. Zu den Grundüberzeugungen der Sparkassen gehört es bis heute „vor Ort“ zu sein. „Vor Ort, das kann heute aber auch eine App, eine digitale Dienstleistung oder ein vollautomatisierter Service sein.“, erläutert Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Präsidentin des Sparkassenverbands Saar. „Es ist wichtig, dass die Sparkassen weiterhin der Finanzpartner aller Bevölkerungsschichten bleiben. Das heißt, dass es natürlich wichtig ist, jungen und digitalaffinen Kunden eine gute Payment-App mit tollen Services wie beispielsweise Kwitt zu bieten. Gleichzeitig ist es aber auch ein essenzieller Bestandteil unseres öffentlichen Auftrages und unseres Selbstverständnisses weiterhin mit Filialen vor Ort zu sein.“ ergänzt Frau Hoffmann-Bethscheider.

Hans-Werner Sander, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Saarbrücken und Landesobmann, weist auf die Innovationskraft der Sparkassen beim Zahlungsverkehr hin: „Der Payment-Markt ist in Bewegung, und wir gehen hier als Marktführer ein hohes Tempo. Seit Juli dieses Jahres können wir Instant Payment anbieten, die Geldüberweisung in Echtzeit, sowie das Mobile Bezahlen per Android-Handy.“ Gleichzeitig bleiben Bargeld und Karten samt Infrastruktur im Fokus der Sparkassen. „Bezahlen mit der Sparkasse immer und überall, auf dem Weg, den der Kunde wünscht, das ist unser Ziel.“, erklärt Herr Sander. Gleichzeitig investieren die Sparkassen laufend in die digitale Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Unsere Vertriebsmitarbeiter müssen unsere Kunden in der digitalen Welt begleiten und beraten und unsere Betriebsmitarbeiter müssen die Chancen digitalisierter Prozesse nutzen. Diese Fähigkeiten bauen wir mit Hilfe von Spezialisten auf.“, so Sander.

Die saarländischen Sparkassen blicken mit einem Anstieg der Bilanzsumme von 336,1 Mio. Euro zuversichtlich in die Zukunft. Zum Stichtag 30. Juni bedeutet dies eine Gesamtbilanzsumme von 17,58 Mrd. Euro und einen Anstieg um 2,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt. Vor allem das Kreditgeschäft entwickelte sich mit ebenfalls 2,5 Prozent Zuwachs besonders positiv (Zuwachs um 315,8 Mio. Euro auf 13,07 Mrd. Euro). Das besondere Kundenvertrauen in die Sparkassen wird deutlich, wenn man die Kundeneinlagen heranzieht: Trotz andauernd niedriger Zinsen konnten die Einlagen in den vergangenen 12 Monaten auf 12,47 Mrd. Euro gesteigert werden. Das entspricht einem Plus von 377,5 Mio. Euro oder 3,1 Prozent. Besonders erfreulich ist dabei die zunehmende Bedeutung des Wertpapiergeschäftes. Der Netto­absatz der Kundenwertpapiere stieg im 1. Halbjahr gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 18,6 Prozent auf 109,1 Mio. Euro.

 

SaarLB: Mehr Effizienz und besserer Service

Künstliche Intelligenz oder Blockchain, Customer Journey oder Design Thinking, Fintech oder Robo Advisory – viele Schlagworte im Zusammenhang mit Digitalisierung bei Banken. Vieles davon scheint auf den ersten Blick schwierig zu greifen. „Aber eigentlich ist das Thema Digitalisierung für uns als SaarLB im Kern einfach beschrieben – zumindest was die Ziele angeht: mehr Effizienz verbunden mit einem besseren Service für unsere Kunden.“, sagte SaarLB-Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Bretzger im Rahmen der heutigen Verbund-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe im Saarland.

„Der direkte Draht zu den Kunden ist ein zentrales Erfolgsrezept der SaarLB. Diese Nähe wollen wir mit Hilfe der Digitalisierung ausbauen. Auch deshalb haben wir in diesem Jahr das Projekt digitale Transformation gestartet.“, so Bretzger weiter. Wichtig dabei: Digitalisierung umfasst weit mehr als IT-Maßnahmen. Genauso zählen dazu moderne Unternehmenskultur, agile Arbeits­methoden oder der Einsatz neuer Technologien.

Um diese zu erproben und weiterzuentwickeln, hat die SaarLB ein DigiLab eingerichtet. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, die Kunden­betreuer möglichst optimal durch die weiteren Unternehmens­einheiten zu unterstützen. Nur so lassen sich die richtigen Lösungen für die oft sehr komplexen Anforderungen von Mittelständlern, institutionellen Kunden oder Kommunen finden. Der Kundennutzen entsteht durch schnelle und flexible Antwortzeiten sowie verbesserte Servicequalität. Dies unterstützt den Vorteil der Nähe einer Regionalbank wie der SaarLB.

 

LBS: Wohn(t)raumsuche wird zunehmend digital

In Zeiten extrem niedriger Zinsen boomt die Bauwirtschaft. Es werden viele neue Eigenheime gebaut und bestehende renoviert – schließlich wollen laut neuesten Umfragen 84 Prozent der Deutschen lieber ein Eigenheim statt Miete zu zahlen. Zudem beschäftigen sich die Menschen in der Regel nur einmal im Leben mit dem Thema Kauf/Bau eines Eigenheims. Bei der Verwirklichung ihres Vorhabens wollen die Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Verlässlichkeit, sodass es auf dem saarländischen Immobilienmarkt einen starken Wunsch nach fachlicher Begleitung gibt.

Gunar Feth, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB und Dezernent für die LBS Saar, erläutert: „Die LBS Saar hat sich diesen Bedürfnissen gestellt. Neben Beratungen im klassischen Bauspargeschäft zur langfristigen Zinssicherung und Finanzierung von Immobilien, stehen Experten mit fundiertem Wissen zur Seite, wenn es beispielsweise um die Themen Immobiliensuche und -vermittlung, Bewertung von Immobilien, Baubegleitung, Energieberatung oder auch die Verwaltung von Privat- und Gewerbeimmobilien geht. Die Experten der LBS Saar haben gemeinsam mit den saarländischen Sparkassen den Marktüberblick und geben Kunden die notwendige Orientierung.“

Abgerundet werden diese Leistungen durch den LBS-PREMIUM-Service, über den der Kaufinteressent persönlich auf dem Weg zur eigenen Wunschimmobilie begleitet wird. Herzstück des LBS-PREMIUM-Service ist eine eigene Berater-App. Mittels dieser modernen iPad-Lösung können die Vorstellungen und Wünsche des Kunden zur Erfüllung seiner Wohnträume berücksichtigt und besprochen werden: Die LBS-Beraterinnen und -Berater finden gemeinsam die passende Suchstrategie, begleiten die Interessenten aktiv bei der Suche und geben ihnen hilfreiche Tipps für Bewertung, Verhandlung und Vertragsprüfung. Auch ein individuell zugeschnittener Finanzierungs- und Investitionsrahmen wird als Grundstein zur Erfüllung des Immobilienwunsches gemeinsam ermittelt. In der App steckt das ganze Wissen und die Erfahrung der LBS Saar.

Seit September dieses Jahres profitieren Bauherren, Immobilien­käufer und Immobilienbesitzer darüber hinaus von den günstigsten Finanzierungskonditionen in der 70-jährigen Unternehmensgeschichte der LBS Saar – Finanzierungen sowie die Zinsabsicherung sind nun bereits ab einem Zinssatz von 0,99 Prozent p. a. möglich.

 

SAARLAND Versicherungen: Den Kunden im Mittelpunkt

Unter dem Motto „schlanker. schneller. moderner.“ präsentiert sich der neue Internetauftritt der SAARLAND Versicherungen: Ein frisches, modernes Erscheinungsbild, kompaktere Inhalte sowie eine einfachere Benutzerführung erleichtern den Kunden den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen. Mit einem umfassenden Angebot an Service-Apps zu unterschiedlichen Themenfeldern wie Altersvorsorge (bAV-App), Gesundheit (RundumGesund-App) oder Wetter (MehrWetter-App, KATWARN) sind die Kunden auch unterwegs stets gut beraten.

„Eine stärkere Integration in OSPlus, dem Vertriebssystem der Sparkassen, ermöglicht eine engere Verzahnung von Produkten und Prozessen, vereinfacht Beratungsprozesse und Versicherungsabschlüsse und optimiert so eine ganzheitliche Kundenbedarfsanalyse.“, erläutert Dr. Dirk Hermann, Vorstandsvorsitzender der SAARLAND Versicherungen.

Das Angebot von situativen Versicherungsprodukten über die S-App fördert zusätzlich die Vernetzung mit den Sparkassen.

Eines der Zukunftsprojekte ist der Einsatz eines digitalen Versicherungsordners, der auch ein Bedarfsanalyse-Tool umfasst, so dass schnell und effizient ein umfassender Blick auf die Versicherungssituation des Kunden ermöglicht wird. Versicherungslücken können einfach aufgedeckt und Vorschläge für geeignete Produkte unterbreitet werden. Die persönliche Beratung steht dabei weiterhin im Mittelpunkt. Technische Innovationen dienen hier als Hilfestellung, um Kunden und Berater in Versicherungsfragen bestmöglich zu unterstützen.